Zu einem guten Exposé gehört natürlich auch die Darstellung des Objektes. Ob Wohnung oder Haus, gute Bildaufnahmen machen den Unterschied! Wie genau man das ganze angehen soll und worauf Sie als Immobilienmakler achten müssen, das erfahren Sie in diesem Beitrag …
Als einer der Größten Fehler bei der Objektfotografie hat sich die Zeit herauskristallisiert. Oft wird einfach “mal Kurz” ein Foto gemacht und mit diesen Bildern wird das Objekt dann beworben. Doch das soll nicht das Ziel sein. Als Immobilienmakler sollten Sie sich die Zeit nehmen wirklich durchdachte und professionelle Aufnahmen zu machen. Überlegen Sie sich vielleicht schon im Vorhinein von wo Sie fotografieren wollen und vor allem was.
Ein weiterer Trick bei der Raumfotografie ist das Raumgefühl. Der Betrachter und somit der spätere Interessent soll sich schon bei dem Exposé und den Bildern, welche auf den Immobilienplattformen veröffentlicht werden wohlfühlen. Er soll schon dann darüber nachdenken, ob er sich vorstellen kann, in dieser Wohnung oder dem Haus zu wohnen. Fühlt sich die Person wohl, so ist es deutlich wahrscheinlicher, dass es zu einem Besichtigungstermin kommt. Dabei ist darauf zu achten, dass Tische, Schränke und sonstige Ablageflächen möglichst aufgeräumt sind, damit dem professionellen Auftreten nichts mehr im Wege steht. Eine saubere Wohnung hinterlässt außerdem einen gepflegten Eindruck, was wiederum gut bei den potentiellen Käufern ankommt!
Bei der Wahl der Perspektive sollte man Vor-Ort ein wenig herumexperementieren und entscheiden, welche Perspektive die beste Wahl ist. Hierbei ist es optimal, wenn der gesamte Raum auf dem Bild zu sehen ist. So benötigt man erstens weniger Aufnahmen um dem Betrachter den gesamten Raum zu zeigen und zweitens ist es deutlich angenehmer, da sich schon hier ein gewisses Raumgefühl entwickeln kann. Weiterhin sollte man hierbei darauf achten, dass die Kamera möglichst gerade gehalten wird, damit die Kanten der Objekte nicht verwackeln und immer noch Klar und Scharf bleiben. Je schärfer ein Bild ist, desto professioneller ist der Eindruck und desto seriöser wirken Sie als Immobilienmakler! Am sinnvollsten ist es, die Bildaufnahmen im Querformat anzufertigen, da Sie somit mehr Raum auf ein Bild bekommen. Selbstverständlich ist es schwer größere Räume vollständig durch ein Bild darzustellen, doch hierfür gibt es andere Möglichkeiten, wie beispielsweise einen 360° Rundgang durch das gesamte Haus bzw. die gesamte Wohnung. Dies ist wiederum die beste Variante um das Vorstellungsvermögen zu verstärken! Machen Sie also mehrere Aufnahmen eines Raumes aus verschiedenen Perspektiven – mal von oben, von unten oder einfach aus einer anderen Ecke.
Um optimale Bilder zu erstellen spielen einfache Dinge wie Kontrast, Schwarzpunkt und vor allem das Licht eine enorm wichtige Rolle. Versuchen Sie nicht an einem Punkt im Raum zu viel Licht zu haben. Anfällig hierfür sind natürlich Fenster, v.a. wenn draußen die Sonne scheint. Schauen Sie hierbei, ob Sie die Vorhänge oder Jalousien zuziehen können, ohne dass das Bild an Wertigkeit verliert. Eine weitere Möglichkeit wäre an einem anderen Tag wiederzukommen, doch das kann man meist schwer planen. Schauen Sie also, dass Sie den Raum so fotografieren, dass Sie nicht an einer Stelle eine zu hohe Belichtung haben, da das im Nachhinein schwer zu bearbeiten ist. Natürlich können und sollten Sie die Bilder auch noch Nachbearbeiten, doch hierbei sollten Sie es strengstens unterlassen, die Bilder zu verfälschen. Echtheit ist hier ganz wichtig, da die Interessenten sonst erschreckt sind, wenn Sie das Objekt im Original sehen und es im Internet ganz anders aussah! Weitere gute und Aufmerksamkeitserregende Aufnahmen finden während der Dunkelheit statt. Dort entstehen atemberaubende Bilder, welche der Betrachter nicht so schnell wieder vergisst. Achten Sie auch hier auf die Beleuchtung. Manche Häuser geben coole Aufnahmen am Abend her, andere wiederum nicht.
Ganz neu und immer wieder gerne gesehen sind Luftaufnahmen mittels einer Drohne. Das Ganze ist wiederum sehr Kostenintensiv, da eine gute Drohne schon 1.000€ kosten wird. Doch das Ergebnis ist echt gut! Ein realistischer Gesamtüberblick von dem gesamten Grundstück ist vor allem bei Hausverkäufen der Renner. Doch hierbei gibt es einiges zu beachten. Besitzen Sie beispielsweise eine Drohen, welche schwerer als 2 Kilogramm ist, so müssen Sie einen Drohnenführerschein absolvieren. Außerdem sind höhen von bis zu 100 Metern am besten nicht zu überschreiten.
Insgesamt können Sie selbst entscheiden welche Ausrüstung für Sie die beste ist. Ob Smartphone-, System- oder Spiegelreflexkamera, mit jedem von diesen Modellen sind gute Immobilienaufnahmen möglich. Sie müssen sich nur darüber im klaren sein, wie sie das Objekt ablichten.